Programme für Schulen sowie Behörden und Institutionen, die mit Jugendlichen arbeiten
Für Schulen, Institutionen und Behörden bietet ZeitenWende verschiedene Programme an, die im Umgang mit Jugendlichen Unterstützung bieten. Die folgenden Informationen geben einen ersten Einblick. Auf Wunsch kann ich ein angepasstes und adäquates Programm speziell nach Ihren Bedürfnissen entwickeln. Kontaktieren Sie mich, wenn Sie mehr über das jeweilige Angebot erfahren möchten.
FJT – Fachgruppe für Jungentraining
Ambulantes Angebot zur Resozialisierung von verhaltensoriginellen und delinquenten Jungs zwischen 13 und 18 Jahren. FJT richtet sich an zuweisende Behörden wie Sozialämter und Jugendgerichte sowie an Schulen und Erziehungsberechtigte.
In Gruppen von vier bis sieben Personen setzen sich die Jugendlichen mit der Identität und der Rolle als heranwachsende Männer auseinander, lernen, sich selber und andere wahrzunehmen, Eigenverantwortung zu übernehmen und respektvoll mit sich selber und dem Umfeld umzugehen. Die jungen Männer setzen sich mit ihrem verhaltensauffälligen, grenzüberschreitenden oder delinquenten Verhalten auseinander.
Für viele Jugendliche ist FJT eine letzte Chance vor einer Heimplatzierung. Das Programm dauert ein halbes Jahr und beinhaltet 32 Module à 2.5 Stunden.
CHILLout
Ein soziales Trainingsprogramm für verhaltensoriginelle Schüler im Schulsetting, Begleitung und Coaching von Eltern und Lehrkräften. Das Programm richtet sich an Jungs, die im Schulalltag auffallen und ist als Alternative zu Bestrafung oder Ausschluss konzipiert.
CHILLout findet dort statt, wo die Jungen in die Schule gehen und sie ihr soziales Umfeld pflegen. Die Jungs lernen sich selbst besser kennen, ihre Ressourcen zu nutzen, ihre Schwächen zu akzeptieren sowie sozial kompetenter zu werden. Sie erfahren zuerst untereinander, dann auch ausserhalb, wie gleichberechtigte Beziehungen gestaltet werden.
Es wird hauptsächlich in der Gruppe gearbeitet, gelegentlich auch einzeln. Das Programm umfasst maximal 2 Lektionen pro Woche und findet pro Semester maximal 20 Mal statt.
Es besteht die Möglichkeit, das soziale Trainingsprogramm genderneutral zu gestalten, also in einer gemischten Gruppe mit Jungs und Mädchen. Dann wird zusätzlich eine weibliche Fachperson dazugeholt.
PEP 3-Phasen Programm (PEP– Persönlichkeitsentwicklungsprogramm)
Ein Trainingsprogramm zur Förderung der Berufs- und Arbeitsintegration von lernbeeinträchtigten jungen Menschen. Es richtet sich an Teilnehmende mit einer IV Abklärung im Alter von 15 bis 22 Jahren. Es ist als Teil der bestehenden Berufs- und Arbeitsintegration konzipiert.
Die Teilnehmenden lernen, ihre Sozial- und Selbstkompetenz zu aktivieren, sich mit der Beeinträchtigung auseinanderzusetzen, Verantwortung zu übernehmen und sich selber zu reflektieren. Die Berufsreife wird entwickelt und gefördert.
Um das PEP-3 Phasen Programm erfolgreich und nachhaltig zu absolvieren, ist ein regelmässiger und verbindlicher Besuch, ohne Abbruch, unabdingbar. Das Programm kann den Bedürfnissen individuell angepasst und durchgeführt werden. Um eine nachhaltige Wirkung zu entfalten, müssen mindestens 20 Module à 2 Stunden besucht werden (entspricht ca. einem halben Jahr Laufzeit).
LiT – Leben im Transfer
Ein Suchtprogramm zur Sensibilisierung und Suchtregulierung bei 14- bis 18-jährigen Konsumenten*innen von Cannabis. Das LiT-Programm ist ein ambulantes, zeitlich begrenztes Angebot, das sich mit den Themen der Sucht auseinandersetzt. Es ist als Ergänzung oder Alternative zu therapeutischen Massnahmen oder einer Suchtberatung konzipiert.
Das Programm hilft suchtgefährdeten und süchtigen Jugendlichen, aus der Suchtspirale herauszufinden, den Einstieg in den Konsum zu verhindern oder einen risikoarmen Umgang mit Suchtmitteln zu erlernen. Es motiviert, ein Leben ohne Drogenkonsum zu führen.
Die Teilnehmenden müssen bereit sein, ihren Konsum zu reduzieren oder gar zu stoppen und verbindlich am Programm teilzunehmen.
Das Phasenprogramm dauert mindestens sechs Monate und beinhaltet 20 Module à 1.5 Stunden. Bezugspersonen werden aktiv in die Begleitung einbezogen und professionell unterstützt.
OFFside
Ein Programm zur Teilresozialisierung von delinquenten und verhaltensoriginellen Jugendliche in stationärer Einrichtung. OFFside ist ein ergänzendes Trainingsprogramm zum pädagogischen oder therapeutischen Standardangebot in den Einrichtungen und richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren.
Die Jugendlichen lernen, Lösungsstrategien zu entwickeln, die es ihnen erlauben, auch schwierige Situationen im Alltag konstruktiv zu meistern. Die Inhalte des Programms basieren auf den Themen, die bei heranwachsenden Menschen auftauchen. Selbstregulierung, Selbstakzeptanz, Umgang mit Konflikten, Gewalt und Krisen, Sucht, Sexualität und Beziehung sind Schwerpunkte, an denen die Teilnehmenden arbeiten. Die persönlichen Bedürfnisse, Interessen und Lebenssituationen der jungen Menschen fliessen in die Gestaltung des Programms ein.
Um das Programm erfolgreich und nachhaltig zu absolvieren, ist ein regelmässiger und verbindlicher Besuch erforderlich. Das Programm kann individuell angepasst und durchgeführt werden. Für eine nachhaltige Wirkung empfiehlt sich eine Laufzeit von ca. einem halben Jahr bzw. von 20 Modulen à 2 Std.
Let’s GO – Trainingsprogramm für die Erlangung der Berufsreife
Ein intensives schulisches Trainingsprogramm im Berufsfindungsprozess für Schüler*innen auf der Sek I Stufe. Das Programm richtet sich an Jugendliche der Sekundarschule (8. und 9. Klasse).
Die Jugendlichen werden dort abgeholt, wo sie in ihrem Prozess der Berufsfindung und Berufsorientierung stehen. Um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden, werden Gruppen gebildet. «Frühreife Schüler*innen», die bereits über eine sichere Abgangslösung nach Abschluss der 9. Klasse verfügen, werden motiviert, sich positiv auf das letzte Schuljahr einzulassen und nicht «abzuhängen». Die «Regelschüler*innen», bei denen sich rechtzeitig klare Abgangslösungen abzeichnen, üben das richtige Verhalten bei Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächen ein. «Problemschüler*innen», die grosse Mühe im Berufsfindungsprozess haben, erhalten intensive Unterstützung, ein Notszenario wird erarbeitet.
Let’s GO findet für die Schüler*innen der ersten beiden Gruppen im ersten Semester des Schuljahres statt und dauert 6 Wochen mit je 2 Lektionen pro Woche. Für die dritte Gruppe findet das Programm im zweiten Semester statt und dauert 8 Wochen mit je 2 Lektionen pro Woche.